• Ist deiner Meinung nach die «hausgemachte Küche» ein Alleinstellungsmerkmal, das von der Konkurrenz unterscheidet? 
  In der heutigen Zeit, in der fast jedes Produkt als Convenience angeboten wird und unzählige Frischprodukte ausserhalb der Saison erhältlich sind, ist es nicht unverständlich, dass viele Gastronomen auf dieses Angebot zurückgreifen. Als gelernter Koch und passionierter Gastgeber ist es für mich eine Selbstverständlichkeit das saisonale Angebot zu berücksichtigen und mit einer gezielten, abwechslungsreichen Speisekarte unsere Gäste zu verwöhnen und mit unserem Können dies zu untermalen. 

• Wie macht ihr eure Gäste darauf aufmerksam, dass ihr von Grund auf frisch kocht? 
  Die Ansprüche der Gäste sind seit der Pandemie gestiegen, ein erfreulicher Trend für mich. Die Qualität wird geschätzt und unterschiede zwischen Convenience und hausgemachter Küche wird je länger je mehr erkannt. Nichtdestotrotz neigt man bei Gesprächen mit dem Gast zu diesem Thema und daraus ergibt sich von selbst den Dialog über unsere Manufaktur. 
  Auch unsere tollen Servicemitarbeiterinnen machen bei der Empfehlung unserer Gerichte den Gast darauf aufmerksam, wie wir kochen und was wir alles selber im Haus herstellen. 

• Absolute Transparenz ist nicht jedermanns Sache. Wie stehst du dazu? 
  Ich persönlich finde Transparenz essentiell. Sei es bei der Herstellung der Gerichte, dem berücksichtigen saisonaler Produkte, regionalen Produzenten oder der Hygiene im Betrieb. 

• Was erhoffst du dir von deiner Zugehörigkeit im nationalen Netzwerk «Fait Maison»? 
  Als Genussmensch suche ich genau solche Restaurants, welche die Kriterien, die ich in der letzten Frage erwähnt habe, zelebrieren. Das Netzwerk «Fait Maison» macht diese Suche einfacher und ich freue mich immer wieder über den fachlichen Austausch mit meinen Berufskolleginnen und Kollegen. 

Pascal A Werner | Restaurant Rössli, Winterthur-Seen