Handwerk & Transparenz im Fredi

Die Küchenchefin, Diana Perini, gibt Auskunft:
Seit 1. Mai 2025 ist das Restaurant Fredi im Casino Theater Winterthur «Fait Maison» zertifiziert. Hat sich euer Angebot dadurch verändert?
Wir versuchen wo immer möglich mit frischen regionalen Produkten zu arbeiten. Seit wir Fait Maison zertifiziert sind, legen wir den Fokus noch mehr darauf, mit frischen und hausgemachten Gerichten zu überzeugen.
Welchen Stellenwert hat das Handwerk in eurem Betrieb?
Einen sehr hohen. Wir bilden 6 Lernende in der Küche aus und legen grossen Fokus auf Handwerk und gute, konstante Qualität. Es ist wichtig, dass die grundlegenden Basics in der Küche nicht verloren gehen. Wir setzen alles dafür, dass der Kunde merkt, wieviel Handwerk und Liebe in unserer täglichen Arbeit steckt.
Die Richtlinien des Labels Fait Maison bedingen absolute Transparenz, d.h. Convenience Produkte werden in der Speisekarte deklariert. Wie steht ihr dazu?
Ich finde es toll, wenn der Kunde direkt in der Speisekarte erkennen kann, wo mit Convenience-Produkten gearbeitet wird und wieviel wir tatsächlich selbst machen. Ich denke es ist wichtig transparent zu sein und dass der Kunde weiss, wofür er bezahlt.
Welchen Mehrwert erhofft ihr euch durch «Fait Maison» Zertifizierung?
Ich denke einen Mehrwert erhoffen wir uns nicht. Ich sehe es mehr als Chance noch genauer und innovativer zu sein bei der Menügestaltung, um unseren Kunden das bestmögliche Produkt zu servieren. Man überlegt sich zweimal ob man wirklich zu Convenience-Produkten greift oder es eine Alternative gibt, die im Daily Business gleich umsetzbar ist.

Interessiert am Label Fait Maison?
Auf labelfaitmaison.ch findest du die zentralen Informationen inklusive Pflichtenheft und einem online Antragsformular. Zur Klärung von Fragen kannst du dich bei René Kaufmann (079 634 19 32), Vizepräsident Gastro Kanton Zürich und Berater des Labels Fait Maison, vorstellig werden.
Zum PflichtenheftÜbers Label Fait Maison
Lanciert wurde das Label Fait Maison 2017 von GastroSuisse, Slow Food Schweiz, der Schweizer Genusswoche und dem Westschweizer Konsumentenverband (FRC) mit dem Ziel, hausgemachte Gerichte und damit das Handwerk in der Gastronomie zu fördern, die Geschmacksvereinheitlichung zu bekämpfen, Transparenz für Konsumentinnen und Konsumenten zu schaffen und regionale wie saisonale Produkte zu fördern. Das Label steht landesweit allen Arten von Gastronomiebetrieben offen und stellt die „hausgemachte“ Zubereitung in den Vordergrund.